Seit 2016 ist Sohn Johannes an der Seite seines Vaters. Dieser absolvierte erst ein Studium zum Mediengestalter und anschließend studierte er Weinbau und Önologie an der Hochschule in Geisenheim. In Kombination dieser Ausbildungen bringt er neuen erfrischenden Wind ins Weingut und setzt kreative neue Impulse. Natürlich mit dem Respekt und den Erfahrungen, die ihm sein Vater Thomas mitgeben kann.

Das Weingut verfolgt eine konsequente, naturnahe und umweltschonende Bewirtschaftung. Dazu gehören reduzierte Erträge und eine selektive Handlese. Die Familie Rinker setzt bei der Erzeugung ihrer Weine auf handwerkliche Tradition, naturnahen Weinbau mit einer vielfältigen Weinbergsbegrünung, sowie organischer Düngung und natürlich auf Verzicht von Herbiziden. Die Weißweine werden im Stahltank temperaturgesteuert vergoren und lagern lange bis kurz vor ihrer Abfüllung auf der Feinhefe. Dadurch erhalten die Weine ein großes Reifungspotenzial und die sortentypische natürliche Fruchtfülle, Substanz und Tiefe.

Beim Spätburgunder wird viel Wert auf eine zeitintensive Laubarbeit per Hand gelegt, damit die Trauben immer gut belüftet sind und genügend Sonne tanken können. Nach der Lese erfolgt bei den Spätburgundern eine Maischegärung, anschließend werden sie dann in großen alten Holzfässern und/oder im Barrique gelagert. Bei den Spitzengewächsen erfolgt eine Reifung von bis zu 18 Monaten im Barrique. Die Rinkers bewirtschaften 23 Hektar Rebflächen. Hiervon sind 90 % mit Grau-, Weiß-und Spätburgunder bepflanzt. Der Rest verteilt sich auf Chardonnay, Auxerrois und Muskateller. 

Die durchschnittliche Jahresproduktion beträgt ca. 150.000 Flaschen.

Die Weine werden in Kabinett, Spätlese und der weingutsinternen  Klassifikation mit 3 Sternen klassifiziert. Diese Weine sind zusätzlich mit der Lagenbezeichnung des Flurstücks versehen. Bei den Spätlesen verwendet man auch den Zusatz Alte Reben.

Als besonderes Kaiserstuhlerlebnis wird eine vinologische Tour mit einem 50 Jahre alten Unimog-Oldtimer durch die Weinberge zum Naturschutzgebiet Amolterer Heide angeboten. In den Weinbergen wird eine Rast gemacht und die verschiedenen Gesichtspunkte der Bewirtschaftung der Weinberge werden erläutert. Man erfährt viel über die Botanik und Geologie des Kaiserstuhls. Auf der Höhe der Amolterer Heide hat man eine beeindruckende Fernsicht auf die Vogesen und den Schwarzwald. Der Rückfahrt ins Weingut durch die mittelalterliche Kleinstadt Endingen folgt eine Führung durch das Weingut mit anschließender Weinprobe.